Manchmal gibt es Alben, die mich so sehr überraschen, dass mir tatsächlich für einen Moment oder zwei die Worte fehlen. So geht es mir mit dem Debütalbum von Anastasia Coope. Eine Künstlerin von 21 Jahren hat hier ein Werk entworfen, ein Album in die Welt hinausgeschickt, das über alle Zeitalter hinauszugehen scheint. Auf „Darning Woman“ zeigt Anastasia Coope, wie vielfältig Musik abseits jeglichen Mainstreams sein kann. Von wegen, junge Menschen würden sich nur für Charts – und junge KünstlerInnen nur für Charterfolge interessieren!
Anastasia Coope nimmt uns auf ihrem ersten Album mit auf eine Reise, die so fern von dem ist, was psychedelische Musik oft ausmacht: Es fehlt die Schwermut, stattdessen begeistert mich „Darning Woman“. Dieses Werk ist wie ein Bild, das nicht auf den ersten Blick alles erschließen lässt, und das zugleich doch wie ein magischer Blickfang wirkt.
Und Coope zeigt noch etwas: dass da möglicherweise noch viel mehr in ihr steckt, als sie auf Debütalbum übertragen kann in unsere Gehörgänge. Wenn diese Künstlerin all das Potenzial, das offensichtlich in ihr steckt, weiterentwickeln kann, wird sie abseits aller Mainstream-Nischen Großes erreichen können.
Denn dieses Album ist wie das erste Bild, das in einer großen Ausstellung der Welt gezeigt wird. Und dass schon erahnen lässt, dass die Kunst eines Tages noch viel größer sein wird als dieses erste große Werk.
Die Faszination, die Anastasia Coope „Darning Woman“ in mir auslöst, ich kann sie tatsächlich nur bedingt in Worte fassen. Meine Liebe zur Musik bestand schon in sehr jungen Jahren darin, neue spannende Songs und Alben zu finden. Musikalische Werke, die etwas mit mir machen, etwas in mir auslösen. Coopes Debüt folgt genau dieser Suche. Und offenbart mir eine Welt, die in ihrem Surrealismus einzigartig ist.
Anastasia Coope „Darning Woman“ feiert morgen bei Jagjaguwar Release-Day!
