Auf die Frage, ob auch deutsche KünstlerInnen Americana können, gibt es eine Antwort: Romie. Romie, das sind zwei Frankfurterinnen, die sich aufgemacht haben, mit ihrer Musik die Welt zu berühren. Ob das bei jeder/jedem gelingen mag? Möglicherweise nicht, schließlich ist Musik vor allem eines: Geschmackssache. Aber mir hat ihre Single „Black Crows“ beim ersten Hören eine derartige Gänsehaut beschert, dass ich es kaum glauben kann.
Ich habe in den Jahrzehnten meines Musiknerdin-Daseins schon so viele Songs gehört, da kommt es nur sehr sehr sehr selten vor, dass ich einen kompletten Song über Gänsehaut habe. Doch genau das ist passiert bei „Black Crows“.
„Romie aus Frankfurt mit feinstem Americana“ stand im Mail-Betreff der Singlebemusterung. Und ich dachte erst, oha, Americana aus Frankfurt? Ich meine, im Ernst, ich habe selbst einst zwei Jahre dort gelebt und Americana und Frankfurt passen für mich so zusammen wie – ach ich lasse die Vergleiche lieber, die mir gerade einfallen. Es würde dieser Songvorstellung das rauben, was dieser Song mit mir gemacht hat. Und auch beim zweiten und dritten und vierten Hören immer noch mit mir macht.
My, my, my little star
Romie – Black Crows
Don’t you let’em black crows take your heart
Bye, bye now say goodbye
Goodbye you dark state of mind
You cannot have my other side oh no
Ich habe vor ein paar Jahren in einer Review geschrieben, dass mein Musikverliebtes Leben darin besteht, nach Perlen zu tauchen. Und ab und an, unter all den vielen vielen Songs, da entdeckt man eine solche Perle, wie Romie´s „Black Crows“. Und hey, ich will mehr von den beiden hören!